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CLUE deckt auf: Kritische CVE entdeckt

12 Juni 2025

Vor einigen Wochen trat ein Kunde mit dem Anliegen an uns heran, eine geschäftskritische Applikation durch unseren Managed Application Protection Service abzusichern. CLUE verfolgt hierbei einen mehrstufigen, risikobasierten Ansatz, der sich deutlich vom Branchenstandard unterscheidet: Bevor eine Applikation in unsere Sicherheitsinfrastruktur eingebunden wird, führen wir eine umfassende Attack Surface Analyse durch. Diese initiale Bewertung ermöglicht es uns, präzise auf die Zielarchitektur abgestimmte Schutzmechanismen zu definieren – statt auf generischen Regelwerken zu basieren, wie sie in vielen marktüblichen Lösungen zum Einsatz kommen.

Im Rahmen der Vorabanalyse hat unser Sicherheitsspezialist Manuel Walder eine schwerwiegende Schwachstelle im Datenfluss der Applikation identifiziert. CVE‑2025‑2407 (CVSS 9.3) betrifft die Mobatime AMX MTAPI Version 6, die auf IIS betrieben wird. Durch fehlende Authentifizierungs‑ und Autorisierungskontrollen in der Web-API kann ein Angreifer unbeschränkt auf sämtliche API-Funktionen zugreifen.

Besonders kritisch: Gängige Sicherheitslösungen können die Schwachstelle nicht erkennen oder beheben. Die Ursache liegt in der Business-Logik der Applikation – ein Bereich, den herkömmliche Schutzmechanismen oft nicht abdecken

Nach der Identifikation der Schwachstelle arbeitete CLUE eng mit dem betroffenen Kunden, dem Hersteller der Software sowie dem Bundesamt für Cybersicherheit (NCSC) zusammen. In einem koordinierten Offenlegungsprozess wurde die Schwachstelle sorgfältig validiert und kommuniziert. Diese intensive Zusammenarbeit mündete in der offiziellen Vergabe der Kennung CVE-2025-2407 und stellte sicher, dass sowohl technische als auch regulatorische Anforderungen erfüllt wurden – zum Schutz aller betroffenen Nutzer. Der gesamte Prozess zeigt eines klar: Effektive Absicherung setzt vor allem ein tiefgehendes Verständnis der realen Risiken voraus.

Fazit: Schutz beginnt mit Verstehen

Dieser Vorfall verdeutlicht, wie trügerisch das Vertrauen in Sicherheitslösungen sein kann, wenn sie ohne Kontextwissen implementiert werden. CLUE setzt daher konsequent auf einen kombinierten Ansatz:

  • Attack Surface Analyse – präventiv, gezielt, fundiert
  • Technische Schwachstellen‑Analyse – mit klarer Identifikation von Risiken wie in CVE‑2025‑2407
  • CVD‑Koordination – transparente und verantwortungsvolle Offenlegung inklusive Einbindung staatlicher Stellen
  • Massgeschneiderte Policies – basierend auf der spezifischen Architektur der Applikation

Nur so lässt sich ein realitätsnahes Risikoprofil erstellen und ein wirksames Schutzkonzept ableiten. Gerade in Zeiten hochautomatisierter Angriffsszenarien, zunehmend getrieben durch künstliche Intelligenz, ist dieser ganzheitliche Ansatz der Schlüssel für nachhaltige Cybersicherheit. CLUE kombiniert technisches Tiefenverständnis mit strategischer Weitsicht – für effektiven Schutz selbst in hochvernetzten, dynamischen IT-Umgebungen.

Die vollständige technische Beschreibung der Schwachstelle CVE‑2025‑2407 ist über die offizielle CVE-Datenbank abrufbar.

Welche Risiken schlummern in Ihrer Business-Logik? Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Applikationen prüfen – bevor es ein Angreifer tut. Jetzt unverbindliches Erstgespräch vereinbaren.

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