Versteckte Schwachstellen: Wie Cyber-Angreifer SAP-Systeme ausnutzen

Die unsichtbare Bedrohung: Wie SAP-Systeme Cyber-Angreifern Tür und Tor öffnen
Unternehmen investieren Milliarden in IT-Sicherheit: Firewalls, XDR-Systeme, SOCs – die Schutzmaßnahmen für Verwaltungsbereiche sind mittlerweile meist auf einem hohen Niveau. Doch während die Aufmerksamkeit auf diese Bereiche gerichtet ist, schlummert eine unterschätzte Gefahr: SAP-Systeme, die „Black Box“ der Unternehmens-IT.
SAP-Malware: Der Gamechanger mit erschütterndem Risikopotenzial
Renommierte Sicherheitsforscher haben in mehreren Proof-of-Concepts (PoCs) nachgewiesen, dass SAP-spezifische Malware technisch problemlos entwickelt werden kann. Ihre Bedrohung ist nicht hypothetisch, sondern real: Solche Malware kann klassische Sicherheitskonzepte und IT-Infrastrukturen vollständig aushebeln – mit verheerenden Konsequenzen für Unternehmen.
Lateral Movement: Die stille Eroberung
Ein kompromittiertes SAP-System wird zur Drehscheibe für Angreifer. Über SAP-eigene, teils verschlüsselte Kommunikationsverbindungen und die Ausnutzung legitimer Funktionen bewegen sich Bedrohungsakteure unbemerkt durchs Netzwerk. Sicherheitslösungen, welche die klassische IT-Umgebungen sehr gut schützen, erkennen diese Aktivitäten nicht. Das Ziel der Angreifer ist klar: der Übergang von der IT in die OT (Operational Technology).
Von der IT in die OT: Die eigene Wertschöpfungskette unter fremder Kontrolle
Die Folgen dieses unbemerkten Eindringens sind fatal. Angreifer infiltrieren Produktionsanlagen, Logistiksysteme oder Engineering-Umgebungen, während:
- Firewalls an den Übergängen von IT zu OT versagen,
- Monitoring-Systeme in der IT blind für OT-Aktivitäten bleiben, und
- der geringere Reifegrad der OT-Sicherheit schamlos ausgenutzt wird.
Das Resultat:
- Manipulierte oder gestohlene Konstruktions- und Maschinen-Daten,
- Störungen kritischer Prozesse,
- massive Betriebsunterbrechungen – und all das, ohne dass Alarm ausgelöst wird.
Patchen, neuestes Release – leider nein!
In diesem Fall hilft eine aktuelle Software leider nicht! Die Architektur von SAP-Systemen stammt aus einer Zeit, in der Sicherheitskonzepte wie „Secure by Design“ und „Secure by Default“ noch Zukunftsmusik waren. Die Kerntechnologie ABAP ist darauf ausgelegt, hochflexible und anpassungsfähige Lösungen direkt im System zu entwickeln und auszuführen – ohne externes Kompilieren. Diese Stärke wird jedoch zur Schwäche: Malware kann sich tief im System verstecken, selbst replizieren und so Gegenmaßnahmen umgehen.
Fazit: Ignorieren ist keine Option
Die entscheidende Frage ist nicht, ob Angriffe auf SAP-Systeme erfolgen, sondern wann. Ohne eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie, die SAP, OT und klassische IT gleichwertig schützt, riskieren Unternehmen ihre gesamte Wertschöpfungskette.
Die Lösung liegt auf der Hand. Die Clue Security Services AG und CAIBERP helfen Ihnen, Schwachstellen zu identifizieren, Lücken zu schließen und insbesondere Ihre OT-Umgebung vor den unsichtbaren Risiken der „Black Box“ SAP zu schützen. Sichern Sie Ihr Unternehmen, bevor ungebetene Gäste die Kontrolle übernehmen.
Kontaktieren Sie uns jetzt – bevor es zu spät ist.
Über CAIBERP
CAIBERP unterstützt Unternehmen dabei, die vorhandenen Ressourcen so einzusetzen, dass alle relevanten Risiken im Bereich SAP Cyber Sicherheit abgedeckt werden können. CAIBERP ist außerdem Pioneer in der Erforschung von ABAP Malware.